Energiewende systematisch betrachtet

Im Rahmen des Physikalischen Kolloquiums der Universität Paderborn spricht Dipl.-
Ing. Johannes Lackmann, seit den 90er Jahren Initiator von Bürgerwindprojekten im
Raum Paderborn, Geschäftsführer der WestfalenWind und der Lackmann Phymetric
GmbH sowie langjähriger Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energie BEE,
über das Thema „Energiewende systematisch betrachtet“.
Die Energieversorgung in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität auf
erneuerbare Energiequellen umzustellen, ist inzwischen auf allen
Entscheidungsebenen – von den Kommunen bis hin zur internationalen
Staatengemeinschaft – fest vereinbart. Die dafür notwendigen Einzeltechnologien wie
Solar-, Wind- und Bioenergie sowie die erforderliche Speichertechnik haben sich zum
Industriestandard entwickelt. „Vielen Menschen fehlt aber die Vorstellung, wie daraus
ein funktionierendes und sicheres Gesamtsystem für eine klimaneutrale Zukunft
entstehen kann. Das sorgt in der Gesellschaft nicht selten für Verunsicherung.
Entscheidend dabei ist es, die Weichen so zu stellen, dass die Transformation nicht
nur technisch gelingt, sondern dass die Energiewende für alle bezahlbar bleibt. Armut
durch hohe Energiepreise und ein Rausdrängen der Industrie darf es nicht geben“,
sagen Prof. Dr. Jörg Lindner, Leiter des Physikalischen Kolloquiums und der
Energieexperte Johannes Lackmann.
Die Universität Paderborn widmet sich dem Thema Nachhaltigkeit in Forschung,
Studium und Lehre, um der globalen Verantwortung und einer zukunftsfähigen
Gestaltung der Gesellschaft sowie dem Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen
gerecht zu werden.