Nicht­li­ne­ar-op­ti­sche Ho­lo­gra­fie er­laubt Mul­ti­ple­xing von Bil­dern

 |  Nachrichten AG Zentgraf

Die Erzeugung von Bildern mittels Holografie hat inzwischen standardmäßig in weite Teile unseres Lebens Einzug gehalten. Holografische Abbildungen finden wir bei den sicherheitsmerkmalen von Geldscheinen zum Schutz vor Fälschung, in der Medizin zur präzisen dreidimensionalen Vermessung von Körperteilen, bei der Archäologie zur Archivierung von räumlichen Aufnahmen von Fundstücken oder auch bei optischen Bauelementen zur Strahlformung von Licht. Unsere Arbeitsgruppe konnte nun erstmals verschiedene holografisch erzeugte Bilder aus einem einzigen statischen Hologramm heraus generieren. Hierzu wurde ausgenutzt, dass Licht unter bestimmten Bedingungen seine Wellenlänge ändern kann. Bei unseren Experimenten nutzten wir hierbei einen Prozess aus, bei dem sich die Wellenlänge des Lichtes halbiert (bzw. die Frequenz verdoppelt). Auf diese Weise konnten drei verschiedene Bilder innerhalb eines einzigen Hologramms gespeichert und wieder abgerufen werden. Das Hologramm selber besteht aus kleinen Goldpartikeln, die die Form von kleinen Hufeisen haben und nur wenige hundert Nanometer groß sind. Durch eine gezielte Anordnung dieser kleinen Partikel auf einer Oberfläche kann Information von Bildern gespeichert werden und durch eine Beleuchtung mit dem Laser wieder abgerufen werden. Die Art des „Multiplexing“ über verschiedene Wellenlängen des Lichts erlaubt zum einen eine höhere Speicherdichte von Informationen aber auch eine Erzeugung des Bildes ohne störendes Hintergrundsignal. Zudem könnte die Wellenlängenumwandlung für neuartige Sicherheitsmerkmale genutzt werden, die durch die Wellenlängenveränderung des Lichts schwieriger zu kopieren sind.

Die Originalpublikation kann unter dem <link http: www.nature.com ncomms ncomms11930 abs ncomms11930.html>Link angesehen werden.