Paderborner Künstler übereignet dem Department Physik wertvolle Otto-von-Guericke-Werkausgaben

Das Paderborner Department Physik freut sich über die Schenkung zweier wertvoller Faksimileausgaben des Werks des berühmten Magdeburger Physikers Otto von Guericke, der im 17. Jahrhundert die Experimentalphysik maßgeblich geprägt und mitgestaltet hat. Zu den bekanntesten und öffentlichkeitswirksamsten Arbeiten von Guerickes zählt das Experiment der sog. „Magdeburger Halbkugeln“, das er ab 1656 durchführte. In diesem Experiment wird demonstriert, dass zwei evakuierte Halbkugeln aus Kupfer auch von zwei Pferdegespannen mit bis zu 30 Pferden nicht getrennt werden können. Otto von Guerickes Experimente trugen so wesentlich zum Verständnis des Vakuums und seiner Eigenschaften bei.

Gerhard Staufenbiel, der diese wertvollen Ausgaben dem Paderborner Department großzügig zur Verfügung stellt, wurde selbst 1938 in Magdeburg geboren. Sein Werk beruht auf verschiedenen künstlerischen Techniken, die zum Teil auch in seinen Arbeiten kombiniert werden. Häufige Elemente sind dabei Zeichen- und Aquarelltechniken. Anlässlich eines Besuchs in Magdeburg bei der Otto-von-Guericke Gesellschaft entstand die Idee einer Ausstellung im Guericke-Zentrum in Magdeburg. Eigens für diese Ausstellung, die vom 22.11.2013 – 21.12.2013 stattfand, gestaltete Staufenbiel einen Zyklus mit 21 Werken zu Otto von Guericke unter dem Namen „Volumen und Vakuum“. Anlässlich dieser besonderen Ausstellung erhielt Gerhard Staufenbiel die Guericke-Werkausgaben.

Das Department Physik dankt Herrn Staufenbiel für diese Schenkung in besonderer Weise. Die Werkausgaben werden im Dienstzimmer des Dekans der Fakultät für Naturwissenschaften ausgestellt.

Foto (C. Meier): Gerhard Staufenbiel (li.) und der Sprecher des Departments Physik, Prof. Dr. Reuter (re.), bei der Übergabe der Werkausgaben.
Foto (C. Meier): Die Otto-von-Guericke Werkausgaben.
Foto (C. Meier): Darstellung des Experiments mit den sog. Magdeburger Halbkugeln, hier mit 16 Pferden.