Institut für Leichtbau mit Hybridsystemen eröffnet

Am 24. Mai wurde in Anwesenheit von viel Prominenz aus Industrie, Politik und Universität das Institut für Leichtbau mit Hybridsystemen ILH feierlich eröffnet. Das ILH ist ein Zusammenschluss von neun Lehrstühlen aus Chemie, Maschinenbau und Physik (AG Lindner) und weiteren 13 assoziierten Lehrstühlen der Universität Paderborn, der sich zur Aufgabe gesetzt hat, extrem leichte und gleichzeitig bezahlbare Strukturkomponenten für Fahrzeuge und Maschinen zu entwickeln. Extremer Leichtbau ermöglicht z.B. eine beträchtliche Treibstoff- und CO2- Einsparung bei PKWs und Flugzeugen, verbesserte Windkraftanlagen, sowie schnellere bzw. präzisere Fertigungsmaschinen. Hierzu sollen Metalle und faserverstärkte Kunststoffe in einzelnen Bauteilen so mit einander verbunden werden, dass angepasst an die lokal vorliegenden Belastungen optimale mechanische Eigenschaften bei gleichzeitig minimalem Gesamtgewicht erzielt werden.  Das Aufgabenspektrum des Instituts reicht von der Entwicklung neuer Hybridwerkstoffe und deren Charakterisierung über die hierfür notwendige Produktions- und Fügetechnik sowie die Material- und Prozesssimulation bis hin zum Recycling und generellen methodischen Fragestellungen, die mit dem Ultraleichtbau in seiner gesamten Wertschöpfungskette verknüpft sind. Materialphysikalische Charakterisierungsmethoden sollen in Zukunft dazu beitragen, die Grenzflächen der aus dissimilaren Komponenten zusammengesetzten Materialien zu analysieren, da in solchen Hybridsystemen die Grenzflächen  die makroskopischen Materialeigenschaften dominieren.  Das neue Institut wird in seiner strategischen Ausrichtung von einem hochkarätigem Gremium aus Industrie, Politik und Forschung beraten.  Details zum Institut und zur offiziellen Eröffnung finden sich unter <link http: ilh.uni-paderborn.de>ilh.uni-paderborn.de bzw. <link http: www.uni-paderborn.de mitteilung>www.uni-paderborn.de/mitteilung/137001/.