Die Paderborner Physikerin und Leibniz-Preisträgerin Prof. Dr. Christine Silberhorn wurde als Fellow an der Max Planck School of Photonics (MPSP) aufgenommen. Ziel der Max Planck Schools ist es, die Graduiertenausbildung in Deutschland für international herausragende Doktorandenanwärter*innen attraktiver zu machen. Besonders renommierte Forscher*innen eines Fachgebiets haben sich dabei zusammengeschlossen, um ihr Wissen an den akademischen Nachwuchs weiterzugeben. Die Schools fungieren als Knotenpunkte. Hintergrund ist die Tatsache, dass sich die besten Wissenschaftler*innen einer Disziplin in Deutschland häufig an verschiedenen Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen befinden.
Die MPSP, an der Prof. Silberhorn seit Oktober Fellow ist, ist eine überregionale Graduiertenschule. Im Promotionsprogramm werden dabei herausragende Studierende mit Masterabschluss bei einem Fellow innerhalb des Netzwerks aufgenommen. Das Studium vernetzt alle Akteure durch koordinierte Workshops und Weiterbildungsprogramme eng miteinander. Aus der Arbeitsgruppe von Prof. Silberhorn hat Laura Padberg ihre Arbeit als Promovierende in der Graduiertenschule der Max Planck School of Photonics aufgenommen. Sie forscht im Bereich der Quantenphotonik sowie zu deren Einsatz in modernen Technologien. Das Team um Silberhorn beschäftigt sich mit neuartigen integriert-optischen Quantenbauelementen und Methoden hinsichtlich ihrer Anwendungen in der Quanten-Informationsverarbeitung und der Kommunikation.
Im Profilbereich „Optoelektronik und Photonik“ werden an der Universität Paderborn seit einigen Jahren die physikalischen Grundlagen und Anwendungen optischer Technologien erforscht. Dabei kommen innovative Konzepte aus der Quantenoptik, der kohärenten Optik, der ultraschnellen Nanooptik und Optoelektronik zum Einsatz. Ziel ist die Etablierung neuartiger Informationstechnologien, die auf der nichtlinearen Licht-Materie-Wechselwirkung und auf Quanteneffekten basieren. Schon 2005 hat die Universität mit der Gründung des CeOPP (Center for Optoelectronics and Photonics) ein eindeutiges Signal für den Ausbau der zukunftsträchtigen Forschungsbereiche Optoelektronik und Photonik gesetzt. Das CeOPP besteht aus Arbeitsgruppen der Departments Chemie und Physik sowie des Instituts für Elektrotechnik und Informationstechnik. Die interdisziplinäre Kooperation im Profilbereich „Optoelektronik und Photonik“ wird außerdem durch einen Sonderforschungsbereich der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Nina Reckendorf, Stabsstelle Presse und Kommunikation