Wenn die Kinder der Andreas-Wenneberschule Sachunterricht haben, lernen sie nicht nur mit alltagsnahen Experimenten wie unsere Welt funktioniert. Sie tragen zugleich auch zur Weiterbildung angehender Sachunterrichtslehrerinnen und -lehrer bei.
Zusammen mit sechs weiteren Grundschulen in OWL nimmt die Andreas-Wenneberschule zurzeit an einem Verbundprojekt der Universitäten Bielefeld und Paderborn teil. Dabei wird im aktiven Austausch zwischen den Universitäten und Grundschulen an der Verbesserung der Lehrerausbildung gearbeitet. Unter dem Namen DiPoSa – das steht für Didaktisch-diagnostische Potentiale des inklusionsorientierten Sachunterrichts – werden Aus- und Weiterbildungsmodule für angehende Sachkundelehrerinnen und -lehrer entwickelt.
„Wichtig ist der enge Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis,“ betont Professorin Dr. Eva Blumberg, die das Projekt an der Universität Paderborn leitet. In Entwicklungskonferenzen werten Forschende sowie Lehrerinnen und Lehrer für das Fach Sachunterricht diagnostische Potentiale des Unterrichts aus und verbessern sie mit besonderem Blick auf die Inklusion.
Für die Schulen macht sich das bemerkbar, indem auch Videoaufnahmen an beiden Standorten der Gemeinschaftsgrundschule die Projektarbeit dokumentieren. In der Klasse 2a arbeiteten die Schülerinnen und Schüler am Standort Andreasschule zum Thema „Licht und Schatten“. Dort wurden spannende und praktische, alltagsnahe Experimente durchgeführt. In der Klasse 4e am Standort Wenneber haben die Schülerinnen und Schüler zum Thema „Werbung“ geforscht, ein eigenes Produkt erfunden und Werbestrategien umgesetzt, indem sie auch einen eigenen StopMotionFilm als Werbespot gedreht haben. „Die Kinder waren sehr kreativ“, betont Schulleiterin Erika Langer. „Die Schülerinnen und Schüler beider Standorte hatten viel Freude bei der Projektarbeit.“ Erfreulicher Effekt für die Andreas-Wenneberschule: Sie erhielt Sachunterrichtsmaterialen im Wert von 5000 Euro.