Seit Anfang des Jahres untersuchen Schüler des Gymnasiums Theodorianum Mikro- und Nanostrukturen in Kooperation mit der Universität Paderborn. Insgesamt 13 Schüler aus verschiedenen Jahrgangsstufen, die alle Interesse an Physik haben, besuchen dazu den freiwilligen Projektkurs „Mikroarchitektur der Natur“, der vom Department Physik ins Leben gerufen wurde. Dort können sie eigenständig Erfahrungen sammeln, lernen, wie ein Physiker forscht und wie man es schafft, selbst kleinste Strukturen zu analysieren. Der Kurs endete mit einem Abschlussbericht und einer Präsentation ihrer Ergebnisse in der Schule. Diese wurden mit Noten bewertet und ersetzen eine Facharbeit.
Unter der Leitung von Prof. Dr. Jörg Lindner und dem Fachlehrer Andrej Wolf erarbeitete der Kurs gemeinsam die theoretischen Grundlagen der Mikroskopie – von der einfachen Lupe über das Lichtmikroskop bis hin zum modernen Rasterelektronenmikroskop. Doch bei der Theorie blieb es nicht bei diesem Projektkurs, gerade das praktische Arbeiten steht im Vordergrund. Unter der Betreuung von Master-Student Johannes Pauly suchten die Schüler spannende mikroskopische Präparate aus dem Alltag wie etwa Blütenpollen, Zahnpasta, Handydisplays, Autoabgase oder Computerchips und untersuchten diese in den Laboren der Physik. Zunächst einmal unter einem einfachen Lichtmikroskop, um schon einmal einen ersten Einblick in die „Mikroarchitektur der Natur“ zu bekommen. Höhepunkt der Veranstaltung wird dann die selbstständige Arbeit an einem Rasterelektronenmikroskop sein. Schon im nächsten Jahr startet der Projektkurs in seine zweite Runde. Weitere Informationen in Kürze unter www.physik.upb.de.